Aus Stadthaus 3 wird ??? - Aufruf zur Namensfindung

Das Stadthaus 3 während der Sanierung.Zielstrebig nähern sich die Bauarbeiten im Stadthaus 3 dem Ende. Zurzeit werden im Bereich der zukünftigen Touristeninformation ziegelfarbene Bodenfliesen verlegt. Die Aufstellung der Einrichtung für die museale Ausstellung "Geschichten vom Heiraten" steht unmittelbar bevor. Die feierliche Eröffnung soll Anfang Mai stattfinden.
Der bis jetzt recht praktische Name "Stadthaus 3" (die bestehenden Gebäude wurden einfach durchnummeriert) passt dann nicht mehr so ganz zum frisch sanierten Gebäude. Deshalb soll für die zukünftige Vermarktung eine griffige und vor allem touristisch vermarktungsfähige Bezeichnung für den historischen Gebäudeteil gefunden werden.

Das ist aber leichter gesagt als getan. Und deshalb bitten wir um Ihre Mithilfe! Teilen Sie uns Ihren Vorschlag bis zum 2. März 2015 über das Internet oder telefonisch mit. Dafür nutzen Sie bitte das Online-Kontaktformular. Oder rufen Sie uns an im Service-Büro, Tel. 035433-7770, die Mitarbeiterinnen nehmen Ihren Vorschlag gern entgegen.

Nach den abgeschlossenen Sanierungsarbeiten wird am Eingangsbereich die Touristeninformation untergebracht sein. Im dahinterliegenden linken Bereich befindet sich dann die Ausstellung „Geschichten vom Heiraten“. Im rechten Teil des Gebäudetrakts entstand ein Veranstaltungssaal mit angrenzender Küche, der für Festivitäten angemietet werden kann.
Mit der Idee der Heiratsausstellung ist der Gedanke verbunden, einen weiteren touristischen Anlaufspunkt in Vetschau anzubieten. Demzufolge ist ein gut klingender Name besonders wichtig.

Historischer Hintergrund:
Das "Stadthaus 3" ist der verbliebene Teil des ehemaligen, dem Wasserschloss zugehörigen Wirtschaftsgebäudes. Dieses große Wirtschaftsgebäude beinhaltete Funktionen wie Wohnen für Bedienstete, Pferdestallungen und Scheunen, sowie den als Heuboden genutzten Dachboden. Historische Aufzeichnungen belegen, dass der vom Schlossherrn bestellte Kutscher mit seiner Familie einen Teil des Gebäudes für viele Jahre bewohnte.
Im Urbanium von 1732 existiert eine Beschreibung des Gebäudes von 1720 (Besitzer v. Schlieben 1715 -1721) mit folgendem Inhalt: "Der untere große Hof hat ein steinernes großes Gebäude, worin zwei Scheunen, ein großer übersetzter Ringstall – wovon das untere Stockwerk von Stein gebaut, in welchem sich die Gesindestube befindet, das obere Stockwerk aber als Getreideboden genutzt wird".
Der Zustand vor einem geplanten, aber nicht umgesetzten Umbau im Jahre 1913 zeigen die Bestandsunterlagen vom Rittergutsbesitzer Wirth. Zu diesem Zeitpunkt besitzt das Gebäude noch die stattliche Länge von 54 Metern in je einen annähernd gleich großen Stall- und Scheunenteil und einen Wohnteil.