Verkehr auf der Bebelstraße rollt wieder

Die Bauverantwortlichen eröffnten zusammen die neue Straße.Seit dem 18. November ist die August-Bebel-Straße wieder für den Verkehr freigegeben. In viereinhalb Monaten wurde die Straße in zwei Bauabschnitten fertig gestellt.
Wie Bauüberwacher Eike Marschall hervorhob, wurde in dieser Zeit ein immenses Pensum an Arbeiten erledigt. Auch Bürgermeister Bengt Kanzler zeigte sich bei der offiziellen Verkehrsfreigabe sehr zufrieden mit der Qualität und dem Bautempo und danke den anwesenden Bauarbeitern. Das schlechte Wetter und der ständige Regen hatte einiges von ihnen abverlangt.
Auf 225 Metern sind weit mehr als 1100 Quadratmeter Straße asphaltiert, ca. 700 Quadratmeter an Gehwegflächen aus Platten und Kleinpflaster und 240 Meter Regenwasserkanal verlegt worden. Ebenfalls wurden unterirdische Stromleitungen und eine neue Hauptleitung zur Trinkwasserversorgung verlegt, auch die Gas-Hausanschlüsse wurden erneuert.
Zu Baubeginn im Sommer war befürchtet worden, dass es mit der gleichzeitigen Umgestaltung des ehemaligen Gymnasiumgebäudes zum Bürgerhaus an der Bebelstraße zu Komplikationen kommen könnte. Durch die zwei verschiedenen Bauabschnitte verlief die Sanierung aber entgegen den Befürchtungen völlig reibungslos weiter, da das Bürgerhaus jeweils immer von einer Seite gut erreichbar war. Zurzeit wird noch am Gehweg gearbeitet, weil die Bauarbeiten wegen des schlechten Wetters pausieren mussten. Direkt gegenüber dem Bürgerhaus soll noch eine große Parkfläche entstehen. Die Arbeiten dazu beginnen im Frühjahr 2011. Die Investitionskosten für Planung und Ausbau betragen 310.000 Euro, ein Teil davon wird vom Land gefördert.
Marco Richter war für das Verlegen des Mosaiks verantwortlich.
Im Gehweg vor dem Bürgerhaus sollte das alte Original Mosaik erhalten bleiben. Marco Richter von der Schweinitzer Firma nahm sich dem Projekt an. Die Originalsteine des Mosaikmusters waren aber zu stark beschädigt und konnten nicht wieder verwendet werden, außerdem fehlten Teile. So wurde es mit Hilfe einer originalgetreuen Schablone neu verlegt. "Das ganze ähnelte einem Puzzle und war schon ziemlich anspruchsvoll", erklärt Marco Richter. Das Mosaik besteht aus Basaltsteine, Marmor und rotem Granit und schmückt jetzt wieder den Seiteneingang des Bürgerhauses.