Ehrenbürger Peter Ettelt gedacht

Gedenken EtteltAm 6. Februar wäre Peter Ettelt 50 Jahre alt geworden. Leider verstarb er unerwartet am 26. Juni 2009 im Alter von nur 43 Jahren in Kolkwitz.

Peter Ettelt war ein Kind Vetschau´s und wurde für seine musikalischen Verdienste für Vetschau am 10. Dezember 2009 postum zum Ehrenbürger der Stadt Vetschau ernannt.
Zu seinem Gedenken versammelten sich die Familie, der Bürgermeister der Stadt Bengt Kanzler, der Musikverein Vetschau e. V., vertreten durch Herrn Professor Dr. Martin Neumann, Stadtverordnete, Freunde und interessierte Bürger an seinem Grabmal.

Bereits in jungen Jahren begann er sich für die Musik zu begeistern. Als Elf/Zwölfjähriger ging er mit Schulkameraden in das Pionier- und FDJ-Blasorchester Vetschau. Über das Blockflötenspiel kam er zur Posaune, die sein Markenzeichen werden sollte.

Von 1982 bis 1984 besuchte Peter Ettelt die Kulturakademie in Dresden, dort erlangte er den Orchesterleiterabschluss. An seiner musikalischen Entwicklung hatte auch der Leiter des Blasorchesters einen entscheidenden Anteil. Er förderte ihn und übergab dem erst 21-jährigen 1987 den Dirigentenstab und machte ihn zu seinem stellvertretenden künstlerischen Leiter. Wenig später wurde Ettelt selbst künstlerischer Leiter und 1990 Vorsitzender des neu gegründeten Musikverein Vetschau e.V. Zu dieser Zeit spielte er auch bereits in seiner Freizeit in einer Band und in einem Bläserquartett in Cottbus. Im Reichsbahnorchester Lübbenau war er Posaunist.

Er galt als einer der vielseitigsten Musiker und Komponisten Brandenburgs. In der Unter-haltungsmusik und im ernsten Fach feierte er gleichermaßen Erfolge. Als Pädagoge brachte er anderen die Musik näher und sorgte dafür, dass das Jugend-Orchester Vetschau seinen guten Ruf behielt.  Ob im Studio, in den Kirchen der Lausitz oder auf den großen Bühnen, stets gab der Vollblut Musiker alles.

Als Mitglied des Trios "Slide Affair", Front-Mann der Pop-und Soulband "Zollfrei" oder in der Nachwuchs-Bigband des Konservatoriums Cottbus – er nahm jede Arbeit ernst und gleich wichtig.