Geschichte zum Erleben und Entdecken - am Tag des offenen Denkmals

Das Vetschauer Stadtschloss mit Kavaliershaus.Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft bundesweit alljährlich zum Tag des offenen Denkmals auf, Geschichte zugänglich zu machen und näher zu bringen. Zu diesem Anlass haben am 11. September auch das Vetschauer Stadtschloss, die Wendisch-Deutsche Doppelkirche sowie die Kirche in Ogrosen ihre Tore geöffnet.

Das 470-jährige Stadtschloss hat eine lange historische Vorgeschichte. Charakteristisch ist selbst nach vielen Umbauten die Anlage mit Innenhof, Gewölben, Wassergraben und Schlosspark. Zu besichtigen ist auch der elegante Rittersaal, der zuletzt in den 30iger Jahren mit Hilfe des aus Vetschau stammenden Millionärs Richard Hellmann renoviert wurde. Das Wappenzimmer, welches eine hochwertige Ausstellung über die einzigartige Geschichte des Vetschauer Wappens enthält, ist ebenfalls einen Besuch wert. Zudem haben die Besucher an diesem Tag Möglichkeit, die Kellergewölbe zu erkunden. Geöffnet ist das Schloss von 14 bis 17 Uhr, Führungen starten jeweils alle 30 Minuten.

Die Wendisch-Deutsche Doppelkirche ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Von 15 bis 18 Uhr lassen sich in den Kirchen zwei Organisten beim Orgelspiel von den Besuchern über die Schulter schauen. Führungen werden nach Bedarf angeboten.

Die Kirche in Ogrosen.Die Kirche in Ogrosen steht für interessierte Besucher von 10 bis 16 Uhr offen. Deren Kirchturm wurde im 13. Jahrhundert in Steinquadertechnik erbaut und gehört zu den ältesten Sakralbauten der Niederlausitz. Das Kirchenschiff stammt aus dem Jahre 1770.

In Deutschland nehmen über 2.600 Kommunen mit mehr als 7.500 Denkmalen an dieser Aktion teil. Bundesweit waren 2010 rund 4,5 Millionen Besucher zum Tag des offenen Denkmals unterwegs.

Auf der Seite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz kann man sich auf einer interaktiven Karte alle Aktionen deutschlandweit anzeigen lassen.