Impressionen vom 20. Vetschauer Stadtfest

Die Regenwahrscheinlichkeit an dem Stadtfestwochenende wurde zum Teil auf bis zu 80 Prozent vorausgesagt und tatsächlich hatte es am Donnerstag zur Auftaktsveranstaltung in Strömen geregnet.
Vielleicht war aber genau dieses Wetter dafür verantwortlich, dass die Abendvorstellung mit der TheaterNative C in der Wendischen Kirche so gut besucht war. Die Resonanz war unterschiedlich, aber überwiegend positiv, sodass eine Wiederholung mit einer ähnlichen Veranstaltung fürs nächste Jahr nicht ausgeschlossen ist.

Traditionell wurde das Stadtfest dann am Freitag mit der Seniorenkaffeetafel und zünftiger Blasmusik eröffnet. Die Vetschauer Senioren kamen hierzu zahlreich der Einladung des SPD-Ortsverbandes nach. Der Erlös, der durch den Verkauf von der Vetschauer Bäckerei Wahn und dem Arbeiter-Samariter-Bund Lübbenau-Vetschau gesponserten Kaffee und Kuchen zusammen kam, kommt der Förderung der Vetschauer Jugendfeuerwehr zugute.

Bei wunderbarem Wetter zog der Umzug mit Fackeln und Ballons durch die Vetschauer Straßen. Viele Familien folgten hier den Calauer Fanfaren, die das Festwochenende gebührend einläuteten. Das Stadtfestwochenende war wirklich sehr bunt und vor allen Dingen musikalisch.

Der Festumzug am Sonntag schien unter einem ungünstigen Stern zu stehen. Der Regen wurde immer stärker und so schien es, als würde alles sprichwörtlich ins Wasser fallen. Doch eine halbe Stunde vor Beginn brach der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. So konnten alle trockenen Fußes das Ziel, den Kreisel an der Cottbuser Straße, erreichen. Sehr viele Besucher schauten sich den Umzug an und staunten nicht schlecht, was die Vetschauer alles auf die Beine stellten. Alle Festumzugteilnehmer hatten sich große Mühe gegeben und so kann Vetschau mit Stolz auf die Vereine und Gewerbetreibenden blicken, die sich nicht von Wind und Wetter abbringen ließen, sich zu präsentieren.

Kurz darauf folgte der Stargast Guido Hoffmann, der viele begeisterte Besucher zum Schunkeln und Tanzen brachte. Viele Gäste kamen seinetwegen von weit her gereist. Nach der sehr unterhaltsamen Modenschau des Modehauses Indeed füllte sich der ohnehin sehr gut besuchte Platz noch weiter. Die danach auftretende Band Six rockte das Zelt. Der Boden bebte förmlich unter dem Enthusiasmus der Besucher. Ein gigantisches Höhenfeuerwerk gab dem Stadtfest den krönenden Abschluss.

Dank der sehr guten Vorbereitung der Sportvereinigung Blau-Weiß 90 e. V. und der regen Teilnahme konnte sich Vetschau am Samstag beim Städtewettbewerb der enviaM und MITGAS den derzeitigen 1. Platz erkämpfen.

Den Auftakt gab um 12.00 Uhr der Bürgermeister Bengt Kanzler. Im Schwimmen Konkurrenten, im Radeln Verbündete - so unterstützten der Calauer Bürgermeister Werner Suchner, der Calauer Hauptamtsleiter Frank Böttner und der Luckauer Haupt-und Ordnungsamtsleiter Michael Klinkmüller die Vetschauer auf ihrem Weg zum Platz 1. Die Vetschauer gaben an diesem Festwochenende so richtig Gas. Immer mehr Leute versammelten sich vor der enviaM-Mitgas-Bühne, um die Sportler anzufeuern. Die Atmosphäre war sensationell und einzigartig.

Der fließende Wechsel der Radler war gut durchdacht und ganz besonders den Kindern sah man die Motivation an. Ob Vetschau den 1. Platz halten kann, wird sich allerdings noch zeigen - 13 weitere Städte und Gemeinden müssen bis Oktober den Wettbewerb noch bestreiten. Es bleibt also spannend. Aktuelle Ergebnisse und Fotos vom Wettbewerb in Vetschau kann man sich auf www.staedtewettbewerb.de ansehen.

Das 20. Vetschauer Stadtfest bekam sehr viel Zuspruch von den Vetschauern, und auch Gäste fanden lobende Worte. Für den Ausrichter Herrn Knut Petrick war es eine große Herausforderung, dieses Fest zu etwas Besonderem zu machen. Das mit Unterstützung vieler hilfreicher Hände auch wirklich gelungen ist. Weitere Bilder vom 20. Vetschauer Stadtfest sind in der Bildergalerie zu finden.