Solarsporthalle Vetschau hat weiteren Test bestanden

Solarsporthalle[27.06.2007] Das Energiesparen kann beginnen. Die erfolgreiche Netzschaltung der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Vetschauer Mehrfeld­halle machte am 22.12 .2006 die Halle zur Solarsporthalle. Seitdem konnten schon 80.000 kWh Elektroenergie in das Netz der envia eingespeist (verkauft) werden.
Nachdem am 26.03.2007, dem Baustelleninformationstag, das vom RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. anerkannte „Gütezeichen Niedrigenergie-Bauweise" „Planung Passivhaus-Bauweise" übergeben wurde, erfolgte am 19.06.2007 die Prüfung am Bau selbst.

Der so genannte BlowerDoor(Gebläse-Tür)-Test zeigte, dass nicht nur sparend geplant, sondern auch energiesparend gebaut wurde. Der Test trägt seinen Namen daher, dass eine Geblä­setür in einen fertigen Türrahmen gesetzt und luftdicht abgeklebt wird. Im Gebäude mit geschlos­senen Fenstern und Türen wird in komplizierten Messreihen ein künstlicher Über- und. Unter­druck erzeugt und die Luftmenge gemessen, die innerhalb einer Stunde nachströmt oder ent­weicht. Der ganz genaue Ablauf der Messung ist in der DIN 4108-7, EN 13829 geregelt.

Seit Beginn der Planung zum Neubau ist es Ziel der Stadt Vetschau/Spreewald, den zukünftigen Energieverbrauch der Halle drastisch, im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise, zu senken. Dieses ist durch ein dichtes Gebäude möglich und hat noch weitere Vorteile:

Die Wärmeschutzanforderungen (EnEV, Energieausweis) können leichter eingehalten wer­den.

Da das Gebäude eine kontrollierte Lüftungseinrichtung besitzt können über die Luftdichtig­keit der Gebäudehülle die erforderlichen Luftwechselraten für den Sportbetrieb eingehalten werden.

Durch eine ausreichend bemessene Dämmung und Dichtigkeit der Gebäudehülle werden Tauwasserschäden vermieden, die zu Bauschäden führen und auch gesundheitsschädliche Schimmelpilzbildung zur Folge haben können.

Durch Qualitätskontrolle mittels Luftdichtigkeitsprüfung ist eine Absicherung der bestehen­den Anforderungen gegenüber den ausführenden Unternehmen möglich.

Im Ergebnis von mehreren Untersuchungsreihen am Objekt der Solarsporthalle konnte das posi­tive Resultat durch das Niedrig-Energie-Institut Detmold, Herrn Dipl.-Pol. Klaus Michael, als Messwert n(50) = 0,37 1/h protokolliert werden. Der für Passivhäuser vorgegebene Grenzwert von 0,6 1/h wurde somit weit unterschritten.