Der so genannte BlowerDoor(Gebläse-Tür)-Test zeigte, dass nicht nur sparend geplant, sondern auch energiesparend gebaut wurde. Der Test trägt seinen Namen daher, dass eine Gebläsetür in einen fertigen Türrahmen gesetzt und luftdicht abgeklebt wird. Im Gebäude mit geschlossenen Fenstern und Türen wird in komplizierten Messreihen ein künstlicher Über- und. Unterdruck erzeugt und die Luftmenge gemessen, die innerhalb einer Stunde nachströmt oder entweicht. Der ganz genaue Ablauf der Messung ist in der DIN 4108-7, EN 13829 geregelt.
Seit Beginn der Planung zum Neubau ist es Ziel der Stadt Vetschau/Spreewald, den zukünftigen Energieverbrauch der Halle drastisch, im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise, zu senken. Dieses ist durch ein dichtes Gebäude möglich und hat noch weitere Vorteile:
Die Wärmeschutzanforderungen (EnEV, Energieausweis) können leichter eingehalten werden.
Da das Gebäude eine kontrollierte Lüftungseinrichtung besitzt können über die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle die erforderlichen Luftwechselraten für den Sportbetrieb eingehalten werden.
Durch eine ausreichend bemessene Dämmung und Dichtigkeit der Gebäudehülle werden Tauwasserschäden vermieden, die zu Bauschäden führen und auch gesundheitsschädliche Schimmelpilzbildung zur Folge haben können.
Durch Qualitätskontrolle mittels Luftdichtigkeitsprüfung ist eine Absicherung der bestehenden Anforderungen gegenüber den ausführenden Unternehmen möglich.
Im Ergebnis von mehreren Untersuchungsreihen am Objekt der Solarsporthalle konnte das positive Resultat durch das Niedrig-Energie-Institut Detmold, Herrn Dipl.-Pol. Klaus Michael, als Messwert n(50) = 0,37 1/h protokolliert werden. Der für Passivhäuser vorgegebene Grenzwert von 0,6 1/h wurde somit weit unterschritten.