Vetschauer Grubenwasserreinigungsanlage wieder reaktiviert

Der brandenburgische Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) Ralf Christoffers hat gemeinsam mit dem LMBV-Chef Prof. Kuyumcu am 21. Mai 2013 eine ertüchtigte LMBV-Wasserreinigungsanlage bei Vetschau in Betrieb genommen.

Bei der ehemaligen Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA) handelt es sich um eine langjährige Betriebsanlage des Braunkohlenbergbaus aus der Zeit vor 1989, wo während der Braunkohleförderung rund um den Tagebau Seese-Ost gehobene Wässer aus dem Umfeld der Gruben gereinigt und anschließend sauber in Richtung Spree abgeschlagen wurden. Mit der Einstellung des Tagebaus und seiner Filterbrunnen-Galerien ging auch die GWRA Vetschau Mitte der 90er Jahre schrittweise außer Betrieb.

Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis "Klare Spree" wurde frühzeitig erkannt, dass mit der Wiederertüchtigung der ehemaligen Vetschauer Anlage ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Eisenfrachten in Richtung Südumfluter schnell erreicht werden kann. Während der von der LMBV veranlassten Bauarbeiten wurde für die Vetschauer Wasserreinigungsanlage ein neuer Zulaufgraben gebaut und Steuereinrichtungen erneuert. Nunmehr können Teilmengen aus dem Vetschauer Mühlenfließ in die rund acht Fußballfelder großen Absetzbecken umgeleitet werden. Hier wird das eisenhaltige Wasser des Mühlenfließes künftig auf einem mäandrierenden Weg langsam durch die Absetzbecken geschleust. Nach acht bis zehn Tagen verlässt, nachdem sich die ungiftigen Eisenhydroxid-Anteile am Boden der Becken abgesetzt haben, dann sauberes Wasser die Anlage in Richtung Spree. Diese Ablagerungen müssen künftig regelmäßig beräumt werden.

Quelle und Fotos: LMBV