Hausaufgabenkonzept

I. Ziel und Zweck von Hausaufgaben
Die Funktion von Hausaufgaben besteht im Üben, Vertiefen und Verfestigen des Gelernten. Mit Hausaufgaben sollen der Unterricht ergänzt, die Unterrichtsarbeit vorbereitet und die Schüler zum Lernen motiviert werden. Außerdem dienen sie der Kontrolle des eigenen Lernerfolges. Sie sollen Schüler zunehmend zu einer selbstständigen Arbeitsweise und zur Arbeitseinteilung befähigen, ihre Selbstständigkeit fördern und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit stärken.

II. Hausaufgaben im Schulalltag
Schüler, Lehrer und Eltern sind auf unterschiedliche Weise an Hausaufgaben beteiligt.

1. Aufgaben der Schüler
- Die erteilten schriftlichen und mündlichen Hausaufgaben werden in das Hausaufgabenheft eingetragen.
- Die Aufgabenstellung ist bei der Anfertigung zu beachten.
- Die Hausaufgaben sind in einer ordentlichen Form und möglichst vollständig zu erfüllen.
- Bei nicht erledigten Hausaufgaben meldet sich der Schüler unaufgefordert vor Beginn der Stunde beim Lehrer.
  Diese Aufgaben sind dann zur nächsten Stunde nachzuholen.

2. Aufgaben der Lehrer
- Zu Beginn des Schuljahres oder bei Übernahme einer Klasse werden die Grundsätze und Standards bei der
  Anfertigung der Hausaufgaben mit den Schülern besprochen.
- Hausaufgaben werden klar und eindeutig gestellt.
- Die Hausaufgaben werden rechtzeitig in der Unterrichtsstunde gestellt, sodass Rückfragen und Erläuterungen
  möglich sind.
- Hausaufgaben werden zeitnah kontrolliert, verglichen und bei Bedarf besprochen.
- Zur individuellen Förderung werden auch differenzierte Hausaufgaben erteilt.
- Alle Lehrer der Klasse treffen Absprachen, um eine Überbelastung der Schüler zu vermeiden.
- Nicht gemachte Hausaufgaben werden dokumentiert und bei mehrmaligem Vergessen wird dieses den Eltern
  mitgeteilt.

3. Aufgaben der Eltern
- Sie sorgen für eine angemessene heimische Lernatmosphäre.
- Sie unterstützen die Kinder bei der Erfüllung durch Interesse und Zuwendung.
- Sie kontrollieren formal die Hausaufgaben auf Vollständigkeit und Sauberkeit.
- Wenn das Kind die Hausaufgaben nicht vollständig anfertigen kann (besondere Probleme) vermerken sie
  dieses im Hausaufgabenheft.
- Sie helfen den Kindern beim Zeitmanagement.
- Sie unterstützen die Erfüllung der Leseaufgaben organisatorisch und inhaltlich.
- Bei Fragen und Problemen wenden sich die Eltern an die jeweiligen Fachlehrer oder den Klassenleiter.

III. Besonderheit zur Unterstützung der Lesekompetenzbildung
Es gibt permanente Leseaufgaben, welche nicht in der Schule direkt kontrolliert werden.
Kinder der Klassen 1 und 2 sollen täglich zu Hause mindestens 20 Minuten lesen üben.
Kinder der Klassen 3 bis 4 lesen in der Regel täglich 15 Minuten und im Halbjahr ein Buch, Schüler der Klassen 5 bis 10 lesen täglich 30 Minuten und im Halbjahr zwei Bücher.
Lesestoffe hierfür können auch aus der Schulbibliothek ausgeliehen werden. Bei Möglichkeit sollen Schüler ihre Bücher im Unterricht vorstellen. Lehrer und Eltern führen geeignete Kontrollen der Leseaufgaben durch.

IV. Ganztagsangebote
Die Schule bietet Möglichkeiten, im offenen Ganztagsbetrieb in entsprechenden Räumen, die vor allem schriftlichen Hausaufgaben zu erledigen. Im Grundschulbereich dient dazu das betreute Hausaufgabenzimmer. Im Oberschulteil wird ein Raum im Ganztagsbereich für die Hausaufgabenerledigung angeboten. Außerdem stehen hier auch Computer und die Schulbibliothek zur selbstständigen Nutzung zur Verfügung. Die Angebote werden im Ganztagskonzept des Schulzentrums und in der jährlichen Angebotsplanung dargestellt. Die regelmäßigen und fachbezogenen mündlichen Hausaufgaben (Lesen, Lernen von Texten, Vokabeln, Nachbereitung des Unterrichtes) werden in der Regel zu Hause erledigt.

V. Sonstiges
Näheres ist durch die Lehrerkonferenz, die Klassenkonferenzen und die Fachbereiche zu regeln.

Beschluss der Lehrerkonferenz am 18.03.2013
Beschluss der Schulkonferenz ab dem Schuljahr 2013 / 14.